Warum JBB?

Warum sollte man JBB beitreten? Was hat man langfristig von JBB? Wie ist es bei JBB?

Jeder Interessent stellt sich diese Fragen. Unser Alumni Christian Scharlach beantwortet euch diese.

Ganze sieben Semester war Christian Scharlach auch neben seinem betriebswirtschaftlichen Studium bei der Junior Beratung Bayreuth. In diesem Interview teilt er seine Erfahrungen, die er durch JBB erlebt hat und was er durch seine Zeit bei dem Verein für seine jetzige berufliche Laufbahn mitnehmen konnte.  

Zunächst ein paar Fragen zu deiner beruflichen Laufbahn.  

Was ist deine derzeitige Beschäftigung?  

Ich arbeite bei der Linde plc in München als Leiter der Geschäftsentwicklung für Europa, Mittleren Osten und Afrika (EMEA). Dort leite ich ein internationales Team mit Projektleitern aus neun verschiedenen Ländern. Wir kümmern uns um alle größeren Investitionen in EMEA. Das sind ca. 50 Projekte pro Jahr mit einem Investitionsvolumen von 300-500 Mio. Euro. 

Was planst du für deine berufliche Zukunft?  

Linde bietet mir ein sehr spannendes internationales Umfeld. Dort möchte ich weiter bleiben. Ich kann mir auch vorstellen, in eine größere Geschäftsverantwortung für das Tagesgeschäft zu wechseln. Aber auch eine Selbständigkeit reizt mich, da ich gerne neue Sachen auf die Beine stelle.  

Nun einige Fragen zu deiner Zeit bei der Junior Beratung.  

Wie lange warst du bei JBB?  

Ich war 7 Semester bei JBB, also vom 3. Semester bis zu meinem Abschluss im 9. Semester. Ich hatte davor ein Jahr in Barcelona studiert, in dieser Zeit war ich dann eher passiv.  

In welchem Ressort warst du und welche Positionen bist du durchlaufen?  

Ich war eigentlich immer im Ressort für Projektakquise und wurde dann auch zum Leiter dieses Ressorts.   

Was hat dich dazu bewogen JBB beizutreten?  

Ich wollte außerhalb des Studiums noch etwas anderes machen und neben der Theorie auch ausreichend Erfahrung sammeln. Ich fand JBB die spannendste Möglichkeit der Nebenbeschäftigung als Student. Daneben waren die Vereinsaktivitäten bei JBB auch ein ganz guter Ausgleich zum Alltag an der Uni.  

Was waren deine prägendsten Erfahrungen bei JBB?  

Vor allem die Projektarbeit, durch die konnte ich gut lernen, wie schwer der Transfer des theoretischen Wissens in die Praxis ist. Auch die Arbeit im BDSU fand ich sehr inspirierend, durch den vielen Austausch mit unterschiedlichen Menschen. Auch heute pflege ich noch ein großes Netzwerk aus dieser Zeit im BDSU Alumni Verein. Das hat mir übrigens auch schon oft beruflich und auch privat weitergeholfen.   

Was waren die schönsten und schlimmsten Erfahrungen, die du durch JBB gemacht hast? 

Eine meiner schönsten Erfahrungen war die Organisation und Durchführung der RW Party im Jahr 2001: JBB hatte hier zusammen mit den anderen Vereinen der RW Fakultät die Party wiederbelegt, der Erlös ging von da an immer an unsere RW Bibliothek.  

Aber natürlich denke ich auch sehr gerne an die intensive Zusammenarbeit bei den Kundenprojekten. Beispielsweise hatte ich im Jahr 2003 ein größeres Projekt zusammen mit Götz-Partners, bei dem wir den europäischen Sensormarkt analysierten. Ich finde es klasse, wenn man innerhalb von ein paar Wochen sich in ein neues Thema einarbeiten und schon nach relativ kurzer Zeit Ergebnisse zeigen kann.  

Am schlimmsten waren eindeutig die langen Meetings und Sitzungen, die man in unserem geliebten Glashaus trotzdem bei 35 Grad aushalten musste.  

Nun zu den Fragen welchen Benefit du aus deiner Zeit von JBB ziehen konntest.  

Welche Kompetenzen könntest du durch JBB ausbauen?  

Ich konnte meine Kreativität, auch in Bezug auf Marketing und Vertrieb, ausbauen. Aber auch die Rolle als Berater habe ich gelernt und ich konnte hier meine Fähigkeiten sehr gut weiterentwickeln.  

Welche neuen Dinge konntest du durch JBB lernen?  

Es gibt viele verschiedene Schulungen und Trainings, die einem Wissen über die verschiedensten Bereiche des Beraterseins vermitteln. Aber nicht nur das, daneben habe ich auch selbst Schulungen geleitet. Dies hat mir sehr geholfen auch mein Wissen verständlich weiterzugeben.  

Inwiefern hat die JBB für deine spätere berufliche Laufbahn geholfen?  

Tatsächlich sehr und auch unmittelbar: Durch einen Workshop auf einem BDSU Treffen habe ich gegen Ende meines Studiums ein Praktikum bei einer der Top 10 Unternehmensberatungen in Deutschland bekommen. Dadurch konnte ich viel Erfahrung als Berater sammeln. Danach habe ich auch den ersten Job als Unternehmensberater gestartet.  

Welchen Nutzen könntest du durch JBB für deine persönliche Entwicklung ziehen?  

JBB ist eine spannende Kombination aus Leuten, die Vereinsarbeit wollen und Leuten, die Beraten wollen. Das Engagement im Verein korreliert aber nicht mit der Beratungskompetenz. Man lernt die Menschen und ihren Antrieb genau kennen und lernt, welche Ziele wen antreiben. Das hilft einem sehr weiter. Auch war es für mich wichtig zu erkennen, dass ich mich überall einbringen sollte, da der Verein beides braucht. 

Wurdest du von deinem Arbeitgeber auf JBB angesprochen?  

Ja immer mal wieder, wobei das natürlich im Laufe des Berufslebens abnimmt. Trotzdem denke ich, dass heute der Praxisbezug einen viel höheren Stellenwert hat u.a. durch den Bologna Prozess. Früher war es eher exotisch und deshalb stärker erklärungsbedürftig, bei so einem Verein wie JBB gewesen zu sein.  

Was ist für dich der größte Benefit bei JBB gewesen zu sein in Bezug auf deinen späteren Beruf? 

Der größte Benefit für mich sind die Freundschaften und Kontakte die man sowohl in Bayreuth durch JBB, aber auch durch den BDSU auf der ganzen Welt knüpfen konnte. Zum Beispiel habe ich vor ein paar Jahren festgestellt, dass einer meiner Arbeitskollegen in Abu Dhabi früher Vorstand im JADE, dem Dachverband des BDSU, war. Da bekommt man gleich einen anderen Bezug zueinander. Man lernt immer wieder spannende Leute kennen, durch die man sein Netzwerk stark vergrößern kann und so auch an einflussreiche Kontakte gelangen kann. Vor allem auch jetzt als BDSU-Alumni lerne ich ständig neue Leute kennen, wodurch sich bis heute auch noch echte Freundschaften entwickeln. 

Und nun ein letztes Fazit von dir.  

Wie würdest du allgemein deine Zeit bei JBB bewerten und wie würdest du Interessenten überzeugen zu JBB zu kommen?  

Ich finde es wichtig, eine gute Balance zwischen dem Vereinsleben und der Beratung zu finden. Das eine geht nicht ohne das andere. 

Neue Mitglieder bei JBB sollten sich daneben auch im Klaren sein, dass der Verein nur durch Engagement lebt und es für alle Beteiligten wichtig ist, dieses auch zu zeigen. Aber am Ende ist es so wie bei jeder Arbeit: Das ganze muss Spaß machen, dann klappt es sowieso viel besser.  

Wie man sieht, ist JBB etwas für das Leben. Neue Kontakte, Fähigkeiten und Freunde auf- und auszubauen ist wichtig und hilft einem für das ganze Leben weiter. Man sollte die Chance nutzen der studentischen Beratung beizutreten und seine eigenen Erfahrungen sammeln.  

Wir bedanken uns herzlich bei Christian Scharlach für seine Kooperation und wünschen ihm viel Erfolg bei der Linde plc. 

Das Interview wurde von Linda Meier durchgeführt.